Es ist heute meist so, dass von der ersten Idee für ein neues Produkt bis zu dessen Markteinführung eine lange Zeit vergehen kann. In dieser Zeit werden neben den technischen und inhaltlichen auch die logistischen Aspekte für das neue Produkt genau geprüft. Diese Zeitspanne wird von Experten daher auch als Time-to-Market (TTM) Zeitspanne bezeichnet. Übersetzen lässt sich die Bezeichnung Time-to-Market (TTM) am besten mit Vorlaufzeit.
Es ist natürlich gerade für Firmengründer sehr mühselig, wenn die Einführung eines neuen Produkts, vielleicht sogar des ersten Produkts, viele Monate dauert. Dennoch ist diese Zeitspanne auch für das Produkt wichtig. Je länger die Entwicklungszeiträume dauern, umso besser ist das Produkt, lassen sich Fehlentscheidungen und damit vielleicht sogar Rückrufaktionen verhindern. Immer wieder hat es in den vergangenen Jahren Rückrufe zum Teil von bekannten Herstellern gegeben, weil die Produkte nicht ausreichend getestet wurden.
Dennoch gibt es immer wieder auch Unternehmen, die bei der Entwicklung neuer Produkte die Nase vorn haben. Daher bietet es sich gerade für junge Unternehmen an, viel Geld in Forschung und Entwicklung zu investieren, weil sich dieses Geld in der Regel meist schnell auszahlt. Dies sollte umso selbstverständlicher sein, wenn das Unternehmen in den sogenannten Zukunftsbranchen wie Medizin, Automation oder Umwelt startet, denn in diesen Branchen fällt der Produkt-Lebens-Zyklus generell sehr kurz aus. Eine ausgezeichneter Time-to-Market Strategie spielt daher eine außerordentlich wichtige Rolle.