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Kapitalgesellschaft

Kapitalgesellschaft - Definition
Bei einer Kapitalgesellschaft handelt es sich um eine Handelsgesellschaft, bei welcher das Unternehmen mit diesem Zusatz firmiert. Weiterhin ist eine Kapitalgesellschaft eine Körperschaft des privaten Rechts. Ein bestimmtes Mindestkapital muss bei dieser stets vorhanden sein. In den meisten Fällen sind es mehrere Personen, die sich zu einer Kapitalgesellschaft zum Zwecke der Erreichung eines gemeinsamen Ziels zusammenschließen.

Weitere Informationen zur Kapitalgesellschaft

Das Besondere an der Kapitalgesellschaft ist, dass diese eine eigene Rechtsform bildet und damit gleichzeitig rechts- und parteifähig sowie deliktfähig ist. Für den rechtmäßigen Bestand einer Kapitalgesellschaft muss ein Gesellschaftervertrag aufgesetzt und von allen Parteien unterzeichnet werden. Außerdem muss dieser Gesellschaftervertrag durch einen Notar beurkundet werden. Die Eröffnung einer Kapitalgesellschaft endet mit der rechtskräftigen Eintragung im Handelsregister.

Die Anteile der Gesellschafter

Die in der Kapitalgesellschaft versammelten Gesellschafter haben verschiedene Rechte, sie dürfen unter anderem ihre Anteile an andere Personen übertragen. Einmal im Jahr muss eine Gesellschafterversammlung einberufen werden, bei der das Abstimmverhältnis sich nach der Höhe der Kapitalbeteiligung der Gesellschafter richtet. Übrigens haften die Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft nur mit ihrer Einlage und nicht mit ihrem persönlichen Vermögen. Die einzige Ausnahme stellt hier der Komplementär einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) dar.

Welche Unternehmensformen zur Kapitalgesellschaft zählen neben der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ebenfalls die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) sowie die Aktiengesellschaft (AG). Basis für die rechtmäßige Gründung einer Kapitalgesellschaft stellt das Stammkapital dar. Dieses muss von jedem Gesellschafter zuerst in die Gesellschaft eingezahlt werden, bevor es zu einer Aufnahme als Gesellschafter kommen kann. Die Höhe des Stammkapitals kann später variieren, das heißt, es ist möglich, weiteres Kapital in die Kapitalgesellschaft einzuzahlen. Wichtig zu wissen ist, dass eine Kapitalgesellschaft mit dem Vermögen einer Gesellschaft unbeschränkt haftet, zumindest dann, wenn im Außenverhältnis nichts Gegenteiliges vereinbart worden ist.

Kapitalgesellschaft an einem Beispiel erklärt
Nadine soll im Auftrag ihres Vorgesetzten die Unterlagen vorbereiten, damit das Unternehmen Power Homeworld in eine GmbH, und zwar die Power Homeworld GmbH umgewandelt werden kann. Da es sich bei der GmbH um eine Kapitalgesellschaft handelt, ist es zum einen notwendig, einen Gesellschaftervertrag aufzusetzen und zum anderen, von den teilnehmenden Gesellschaftern das Gesellschafterkapital einzusammeln. Außerdem muss Nadine einen Termin beim Handelsregister beantragen, damit die Gesellschaft dort eingetragen werden kann. Vorher muss sie jedoch einen Termin beim Notar wahrnehmen, denn der bereits unterschriebene Gesellschaftervertrag muss noch notariell beurkundet werden. Erst wenn Nadine alle Unterlagen und Unterschriften zusammen hat, ist die neue Power Homeworld GmbH ordnungsgemäß eingetragen und darf unter diesem Namen geführt werden. Meist sind es ehemalige Einzelunternehmer, die sich nach einigen Jahren dafür entscheiden, aus dem Einzelunternehmen eine Kapitalgesellschaft zu machen. Dadurch erwachsen verschiedene steuerliche Vorteile und auch vom Auftritt her ist eine Kapitalgesellschaft in der Form einer GmbH bei Kunden und Geschäftspartnern angesehener. Da das der Geschäftsführer der Power Homeworld weiß, hat er sich für die Umwandlung entschieden.

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