Ursprünglich stammt der Begriff Saldo aus der italienischen Sprache, wobei Saldo übersetzt "fest" oder "festmachen" bedeutet. Eigentlich kommt der Begriff Saldo aus der Buchhaltung, denn der Ausgleich von Soll und Haben wird dort als Saldo bezeichnet, wobei er in vielen Unternehmen täglich festgestellt werden muss. Soll- und Habenseite müssen stets ausgeglichen sein, was im Umkehrschluss bedeutet, dass es bei einem nicht ausgeglichenen Saldo irgendwo zu einer Differenz gekommen ist. Der Saldo sämtlicher Konten eines Unternehmens fließt in die Bilanz oder in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.
Sind bei einem Konto beide Seiten gleich groß, dann gleichen sie sich aus. Der Saldo beträgt damit Null. Überwiegt die Soll-Seite, dann wird von einem Sollsaldo oder negativem Saldo gesprochen. Ein negativer Saldo kann ebenfalls bedeuten, dass ein Kontoinhaber sein Konto überzogen hat. Im Unterschied stellt das Habensaldo einen positiven Saldo dar. Dieser entsteht in dem Moment, wenn eine Haben-Seite größer als die Soll-Seite ist. Bei einem Unternehmen sollten die Geschäftskonten stets einen Haben-Saldo aufweisen. Genau feststellen lässt sich die Höhe des Saldos am Ende eines Jahres, und zwar zu dem Zeitpunkt, wenn die Bilanz erstellt und die Gewinn- und Verlustrechnung angefertigt wird. Als Mehrzahl des Begriffs Saldo kommen die Wörter Saldos, Saldi oder Salden infrage.