Ebenfalls ein Unterschied stellt die abhängige Beschäftigung dar. Bei dieser erfolgt die Beschäftigung über einen Arbeitgeber, das heißt, dass der Arbeitnehmer bei dem Unternehmen angestellt ist und für die geleistete Arbeit ein Gehalt bekommt. Ein Vorteil der Selbstständigkeit besteht darin, dass der Unternehmer sich seine Arbeitszeit und die Arbeitsdauer frei einteilen kann. Demgegenüber steht das Risiko für den Unternehmer sowie die in den meisten Fällen deutlich längere Arbeitszeit.
Es gibt verschiedene Kriterien, die eine Selbstständigkeit ausmachen. Das können unter anderem ganz typische Tätigkeiten wie die Buchhaltung oder das Vorhandensein einer Betriebs- und Geschäftsausstattung sein. Ebenfalls typisch für die Selbstständigkeit sind eine Gewerbeanmeldung, der Eintrag ins Handelsregister, das Bezahlen von Umsatz- oder Vorsteuer sowie die Abführung gesetzlicher Abgaben wie der Krankenversicherung oder der Rentenversicherung für den Unternehmer selbst sowie dessen Angestellte.
Es ist heute in Deutschland kein Problem mehr, den Entschluss für eine eigene Existenzgründung zu treffen und sich anschließend selbstständig zu machen. Dies wird in Deutschland sogar mit finanziellen Mitteln unterstützt. Es ist Personen unter anderem möglich, aus dem Arbeitslosengeld I heraus ein Unternehmen zu gründen sowie dafür Fördermittel als Gründungszuschusses zu beantragen. Erfolgt die Gründung aus dem ALG II heraus, gibt es als Unterstützung immer noch ein sogenanntes Einstiegsgeld. Für den Erhalt der Fördermittel müssen bestimmte Formalitäten erfüllt sein. Das ist zum einen der Businessplan, die Rentabilitätsvorschau mit einer fachkundigen Stellungnahme sowie unterschiedliche Zulassungen oder Nachweise, die sich nach der Art und der Branche der geplanten Selbstständigkeit richten. Der Businessplan nebst Anlagen muss in der Regel auch der kreditgebenden Bank vorgelegt werden, daher sollte auf die Erstellung eines Businessplans viel Wert gelegt werden.