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Opportunitätskosten

Opportunitätskosten - Definition
Unter dem Begriff Opportunitätskosten sind entgangene Erlöse zu verstehen, welche dadurch entstehen können, dass vorhandene Möglichkeiten nicht ausgenutzt wurden. Dabei beschreiben die Opportunitätskosten alternative Handlungen beziehungsweise Handlungsalternativen. Als Synonyme für die Opportunitätskosten kommen auch die Begriffe Verzichtskosten oder Alternativkosten infrage. Vereinfacht beschrieben stellen Opportunitätskosten Aufwendungen dar, die dadurch entstanden sind, dass andere und vielleicht bessere Möglichkeiten nicht genutzt werden konnten.

Wo die Opportunitätskosten in der Buchhaltung überall berücksichtigt werden können

Es ist notwendig, dass die Opportunitätskosten bei den Gesamtaufwendungen eines Unternehmens berücksichtigt werden. Diese Kosten finden in der Betriebswirtschaftslehre beziehungsweise in der Volkswirtschaftslehre Berücksichtigung.

Die Opportunitätskosten in der Betriebswirtschaftslehre betrachtet

Geht es um die Opportunitätskosten im betriebswirtschaftlichen Bereich, müssen sich die Unternehmen Fragen nach einer Entscheidung für eventuell zusätzliche Aufträge stellen oder ein optimales Produktionsprogramm entwickeln, welches nach opportunitätskostenorientierten Preisen gesteuert wird.

Die Opportunitätskosten in der Volkswirtschaftslehre betrachtet

Wenn es dagegen um die Opportunitätskosten im volkswirtschaftlichen Bereich geht, konzentrieren sich Unternehmen mehr auf die Theorie eines Vergleiches der Kostenvorteile sowie das Konzept einer Transformationskurve. Ebenfalls betrachtet werden muss der eventuell entgangene Nutzen.

Darüber hinaus gibt es zwei unterschiedliche Arten der Opportunitätskosten, die hier etwas näher vorgestellt werden sollen: input- und outputbezogenen Opportunitätskosten.

Die inputbezogenen Opportunitätskosten

Die inputbezogene Opportunitätskosten können entstehen, wenn der Deckungsbeitrag von Gütern oder Dienstleistungen mit einem Inputfaktor ins Verhältnis gesetzt wird. Es ist dabei möglich, für die Berechnung verschiedene Werte wie Arbeitszeit, Stückzahl oder Gewicht anzusetzen. Es wird dabei auch von einem relativen Deckungsbeitrag gesprochen. Sollen die Opportunitätskosten beurteilt und eingeschätzt werden, ist es nicht zwingend notwendig, Deckungsbeiträge dafür heranziehen. Es können ebenfalls eine relative Betrachtung von entgangenen Akquise oder Marketingaktionen, von Marktanteilen oder von Umsätze für die Ermittelung genommen werden. Ein bewährtes Mittel sind auch die entgangenen Stückdeckungsbeiträge, weil sich diese einfacher miteinander vergleichen lassen.

Die outputbezogenen Opportunitätskosten

Im Unterschied dazu stellen jedoch die outputbezogenen Opportunitätskosten entgangene Deckungsbeiträge dar, wobei es sich dabei um Kosten einer Alternative handelt, welche sich auf den Output eines Produktionsprozesses beziehen lassen. Es wird bei diesen wiederum zwischen Alternativkosten unterschieden, welche von einer nächstmöglichen Alternative abweichen oder auch von Optimalkosten. Hier ist es ebenfalls notwendig, dass diese von der gewählten Alternative so wenig wie möglich abweichen.

Opportunitätskosten an einem Beispiel erklärt
Nadine erhält von der Firmenleitung des Unternehmens Power Homeworld GmbH den Auftrag, das vorhandene Vermögen der Gesellschaft in eine neue Immobilie zu investieren. Damit entscheiden sich die Geschäftsführer gleichzeitig dafür, dass das Kapital an eine Immobilie gebunden ist und damit nicht mehr für weitere Zwecke wie Materialbeschaffung, Tilgung von Schulden oder andere Aktivitäten zur Verfügung steht. Außerdem verzichtet das Unternehmen damit vielleicht auf Erträge, die durch eine Anlage beispielsweise in Aktien oder sonstige Wertpapiere möglich wäre. Diese entgangenen Zinserträge werden daher als Opportunitätskosten bezeichnet. Nadine wird daher noch einmal mit der Geschäftsleitung das Gespräch suchen und dieser bessere Alternativen als die Investition in eine Immobilie aufzeigen. Das Unternehmen beharrt jedoch auf den Kauf der Immobilie. Nadine bereitet daher alle notwendigen Papiere für den Immobilienkauf vor und führt diesen anschließend im Auftrag der Geschäftsleitung der Power Homeworld GmbH durch.

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