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Nebengewerbe

Nebengewerbe - Definition
Bei einem Nebengewerbe handelt es sich um ein Gewerbe, das im Nebenberuf ausgeübt werden kann. Auch dieses muss natürlich beim Gewerbeamt beantragt und bestätigt werden. Es wird vor allem von Gründern gewählt, die das Risiko gering halten möchten.

Der entscheidende Unterschied bei einem Nebengewerbe liegt darin, dass es von dem Gewerbetreibenden nicht als Hauptgewerbe ausgeführt werden darf. Das ist auch der Grund dafür, dass es gesondert angemeldet werden muss und nicht als ein klassisches Gewerbe behandelt wird. Der Gesetzgeber hat zu diesem Zweck verschiedene Bedingungen und Bestimmungen festgelegt, die ein Gewerbetreibender mit einem Unternehmen im Nebengewerbe beachten muss. Generell gilt, dass nicht so viel Arbeitszeit investiert werden darf, wie es in einem normalen Gewerbe der Fall ist. So darf beispielsweise eine wöchentliche Arbeitszeit von 15 Stunden nicht überschritten werden. Wer sich nicht an diese Bestimmungen hält oder halten möchte, muss das eigene Unternehmen als ein Hauptgewerbe anmelden.

Generelle Grenzen für den Verdienst gibt es nicht und es gibt auch keine weiteren Einschränkungen dazu, wie die 15 Stunden verbracht werden sollen. Natürlich wird es in der Regel keine genauen Kontrollen über die Arbeitszeit geben. Das Problem ist, dass ab einem gewissen Umsatz oder bei dem Anschein, dass das Gewerbe in einer hauptberuflichen Tätigkeit ausgeübt wird, eine entsprechende Prüfung durchgeführt werden kann. Die strenge Unterscheidung ist deswegen so wichtig, weil der Gewerbetreibende in diesem Fall natürlich weiterhin von seiner Anstellung als normaler Arbeitgeber profitiert und entsprechend die Dienste der Sozialversicherung für sich in Anspruch nimmt. Auch in Hinblick auf die Steuern ist die Unterscheidung wichtig. Wer ein Nebengewerbe betreibt muss darüber hinaus eine Steuererklärung erstellen und seine zusätzlichen Einnahmen aus dem Nebengewerbe entsprechend versteuern.

Das Nebengewerbe wird heute vor allem von Gründern gewählt, die vorerst nicht die Sicherheit einer festen Anstellung verlassen möchten. Sie nutzen das Nebengewerbe als eine Möglichkeit, sich aus dem Beruf heraus ein Standbein in der Selbstständigkeit aufzubauen. Sofern dieses schließlich ausreichend Einnahmen produziert, damit man davon leben kann, wird das Nebengewerbe in ein Hauptgewerbe umgewandelt. Das ist mit wenigen bürokratischen Schritten möglich und bringt dann alle Vorteile und Pflichten mit sich, die mit einem generellen Hauptgewerbe verbunden sind.

Nebengewerbe an einem Beispiel erklärt
Ein Webdesigner plant den Aufbau eines eigenen Unternehmens. Für ein halbes Jahr bleibt er noch normal beschäftigt und nutzt die Wochenenden dafür, seine eigene kleine Agentur aufzubauen. Das macht er am Anfang im Nebengewerbe und baut sich somit bereits einen Kundenstamm auf, bevor er ganz in die Selbstständigkeit übergeht.

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