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Marge

Marge - Definition
Eines der Grundregeln in der Wirtschaft ist das Streben auf Gewinn. Die Marge gehört als Begriff untrennbar dazu. Bei der Marge handelt es sich um einen Begriff, der den ökonomischen Gewinn eines Geschäfts beschreibt. Dabei bemisst die Marge die Differenz zwischen dem Einkaufspreis und dem Verkaufspreis. Es ist möglich, dass die Marge hoch oder tief ist. Bei einer geringen Marge ist auch der Gewinn niedrig, umgekehrt ist bei einer hohen Marge der Gewinn entsprechend hoch.

Die Marge im finanzwirtschaftlichen Bereich

Im finanzwirtschaftlichen Bereich kommt der Begriff Marge ebenfalls vor. Hier wird als Marge der Aufschlag auf den eventuellen Zins bezeichnet. Anstelle von Zahlen kommt als Einheit dabei Prozent infrage. Beliebt ist der Begriff Marge beim Zins. Der Unterschied zwischen mehreren Zinsen wird hierbei Marge genannt. Bei dem vom Kunden angelegten Kapital geht es dagegen um die Differenz zwischen einem dem Kunden gewährten Zinssatz und dem Zins, den die Banken erzielen, wenn das Kapital am Markt angelegt wird.

In Bereich der Wertpapiere wird der Unterschied zwischen einem Ausgabekurs einer Aktie und dem aktuellen Tageskurs dieses Wertpapiers ebenfalls als Marge bezeichnet.

Die Berechnung der Marge

Für die Berechnung einer Marge wird zwischen zwei unterschiedlichen Vorgängen unterschieden. Die Aufschlagskalkulation beschreibt die Marge, welche einen möglichen Gewinn mit einem vorher definierten Verkaufspreis erzielt. Dabei wird ein Aufschlag auf den Einkaufspreis berechnet. Die Abschlagskalkulation beschreibt dagegen den Endpreis eines Produkts, wobei von dessen Preis die Kosten wieder abgezogen werden müssen.

Marge an einem Beispiel erklärt
Nadine soll für die Power Homeworld GmbH für ein neues Produkt einen Verkaufspreis errechnen. Dabei soll das neue Produkt im Geschäft für 6,99 Euro verkauft werden. Der Preis, für den das Erzeugnis beim Hersteller eingekauft wird, liegt bei 4,10 Euro. Dieser Preis wird auch als Beschaffungspreis (Einstandspreis) bezeichnet. Daher wird die Marge folgendermaßen berechnet:

6,99 Euro (Verkaufspreis) – 4,10 Euro (Einkaufspreis) = 2,89 Euro (Marge)

Unternehmen vergleichen ihre Marge meist auch mit den Margen anderer Unternehmen. Damit lässt sich beispielsweise feststellen, ob die Marge eher hoch oder niedrig ist und es vielleicht sogar notwendig ist, die Marge nach oben oder nach unten anzupassen. Für die Ermittlung eines Vergleichswertes mit der Konkurrenz wird folgende Rechnung vorgenommen:

2,89 Euro Marge abzüglich 6,99 Euro Verkaufswert mal 100 = 41 Prozent Brutto-Marge

Nadine ermittelt also eine Marge in Höhe von 2,89 Euro beziehungsweise eine Bruttomarge von 41 Prozent für das entsprechende Produkt. Dieser Wert ist relativ hoch, daher wird Nadine im Auftrag der Geschäftsleitung prüfen, ob eine Anpassung des Verkaufspreises erfolgen sollte oder nicht. Dazu schaut sich Nadine die Verkaufspreise der Konkurrenz bei dem Produkt an und stellt fest, dass diese einen geringeren Preis und damit auch eine geringere Marge haben. Nadine wird der Geschäftsleitung den Vorschlag unterbreiten, den Verkaufspreis zu korrigieren, damit eine höhere Menge des Produkts verkauft werden kann.

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