In der Regel ist der Begriff Konjunktur mit der Kurve gleichgestellt, die die unterschiedlichen wirtschaftlichen Phasen darstellt. Dabei soll eine gewisse Regelmäßigkeit dargestellt werden, in der sowohl die Tiefen als auch die Höhen im Laufe der Zeit klar erkennbar sind. Anhand dieser Kurve ist es dann möglich zu sehen, auf welchem Stand sich die Wirtschaft momentan befindet und welche Entwicklungen für die nahe Zukunft wahrscheinlich sind. Zu diesem Zweck werden die unterschiedlichen Phasen auf der Konjunktur-Kurse anhand ihrer Merkmale und typischen Daten definiert.
Man spricht in der Regel von einem Konjunkturzyklus, wenn man den Zustand der Wirtschaft beschreiben möchte. Dabei ist es so, dass eine Wirtschaft eine jede Phase durchlaufen muss. Ist das nicht der Fall, dann gibt es Probleme mit den dargestellten wirtschaftlichen Daten. Zum einen stellt der Zyklus alle Phasen dar, die bereits durchlaufen sind, zum anderen ist es ein Hinweis darauf, welche Phase als nächstes erreicht werden muss. Wichtig ist das zum Beispiel, wenn man beim Erreichen einer Depression die notwendigen Mittel und Möglichkeiten aktivieren möchte, um der Wirtschaft wieder zu einer Expansion und schließlich zu einem Boom zu verhelfen.
Bei der Konjunkturdarstellung gibt es bereits erwähnte Phasen, die in der Regel einen festen Zyklus durchlaufen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Wirtschaft richtig dargestellt wird, sondern auch um die Erkenntnis, welche der folgenden Phasen erreicht werden könnte.
Ist die Depression überschritten beginnt das eigentliche Wachstum. Das wird in der Konjunktur in der Regel als eine Expansion beschrieben. Typische Merkmale sind sinkende Quoten bei der Arbeitslosigkeit, ein stärkerer Konsumindex und nicht zuletzt verstärkte Investitionen von Unternehmen.
Auch als Boom bekannt ist es die Phase, die nach einer langen Expansion erreicht wird. Im Laufe der Hochkonjunktur wird die Spitze der möglichen Entwicklung erreicht. Das Wirtschaftswachstum ist enorm, die Löhne steigen und die Arbeitslosigkeit kann geringste Zahlen bis hin zu einer Vollbeschäftigung erreichen. Wie lange ein Boom dauert, ist von Phase zu Phase unterschiedlich und kann von einigen Monaten bis hin zu Jahren andauern.
Sobald der Höhepunkt überschritten ist, geht es in eine Rezession. Die Bereitschaft für Investitionen geht zurück, Gewinne werden minimiert und in vielen Fällen gehen die typischen Kennzahlen langsam zurück. In dieser Phase versuchen Politik und Wirtschaft meistens gegenzusteuern. Gelingt dies nicht, dann wird eine Depression erreicht.
Was der Boom im positiven Sinne ist, ist die Depression im negativen Sinne. Hier wird die Talsohle der Wirtschaft erreicht. In vielen Fällen ist die Arbeitslosigkeit hoch und die Bereitschaft für Investitionen gering. Es braucht externe Einflüsse, damit wieder eine Expansion erreicht werden und der Zyklus neu gestartet werden kann.
Aus den unterschiedlichen Phasen der Konjunktur lassen sich auch Prognosen für die Zukunft reffen. Daher ist die Darstellung auf diese Weise besonders wichtig und gibt viele Informationen an unterschiedlichste Stellen.