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Fremdfinanzierung

Fremdfinanzierung - Definition
Bei der Fremdfinanzierung handelt es sich um Mittel außerhalb des Eigenkapitals, die für die Finanzierung des eigenen Unternehmens genutzt werden. Ein Vorteil der Fremdfinanzierung liegt darin, dass es den steuerlichen Gewinn mindert. Gleichzeitig kann eine zu starke Fremdfinanzierung aber auch einige Risiken mit sich bringen.

Generell lassen sich einige Formen von Kapital als Fremdfinanzierung bezeichnen. In der Regel handelt es sich aber um klassische Kredite, die für eine bestimmte Laufzeit aufgenommen worden sind. Diese kommen nicht notwendigerweise von Banken, sondern können auch durch andere Unternehmen oder sogar private Gläubiger zur Verfügung gestellt werden. Neben dem Umstand, dass sie für eine feste Laufzeit vergeben werden, kommt darüber hinaus eine Belastung durch Zinsen auf das Unternehmen zu. Die klassische Fremdfinanzierung lässt sich durch drei Faktoren ermitteln:

- Der Betrag muss an einem gewissen Zeitpunkt wieder an den Gläubiger zurückgezahlt werden.
- Der Gläubiger verschenkt oder investiert das Geld nicht, sondern hat einen Anspruch auf die Tilgung und darüber hinaus auf eine entsprechende Erbringung von Zinsen für die Dauer der Laufzeit.
- Es handelt sich nicht um eine Investition. Über den Anspruch auf Zinsen und Tilgung hinaus hält der Gläubiger keine Anteile am Unternehmen und hat auch sonst keinen Anspruch auf Wirkung in der Führung der Firma. Das unterscheidet die Fremdfinanzierung von einem klassischen Investor.

Was sind die Vor- und Nachteile bei einer solchen Form der Finanzierung?

Die Finanzierung per Fremdkapital ist bei Unternehmen verschiedener Größen keine Seltenheit. Selbst Firmen, die einen Teil ihrer Investitionen oder Expansionen aus Eigenkapital zahlen könnten, lassen sich dafür lieber mit Fremdkapital versorgen. Das liegt daran, dass die Belastungen samt Zinsen ganz automatisch eine Auswirkung auf den zu versteuernden Gewinn des Unternehmens haben. Wer also weiß, dass das Darlehen mühelos zurückgezahlt werden kann, der kann auf diese Weise das Eigenkapital behalten und lieber auf eine Fremdfinanzierung und Steuervorteile setzen. Überhaupt erlaubt eine Fremdfinanzierung oftmals eine deutlich bessere Darstellung der Eigenkapitalrentabilität bei einer Prüfung der Kennzahlen.

Wie auch bei Privatpersonen ist eine Finanzierung durch fremdes Kapital immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Der Kredit wird meist dann aufgenommen, wenn sich das Unternehmen in einer guten Situation befindet. Das kann aber nicht für die gesamte Laufzeit kritisiert werden. Kommt man während der Tilgungsphase in eine problematische Phase und kann die Zinsen und Tilgungen nicht mehr bedienen, würde das Unternehmen technisch gesehen als insolvent angesehen werden. Gleiches gilt bei einer Überschuldung der Firma, in der die fremden Mittel nicht mehr mit eigenen Mitteln gedeckt werden können. Es ist daher bei der Planung immer wichtig, dass die Kosten für eine solche Fremdfinanzierung in den Kalkulationen vorhanden sind und ein enger Austausch mit dem Fremdkapital-Geber besteht, sofern das Unternehmen während der Tilgung eine kritische Phase bei den Finanzen erreicht.

Fremdfinanzierung an einem Beispiel erklärt
Kurzfristige Darlehen werden auch durch Auftraggeber oder Lieferanten vergeben, manchmal sogar durch Kunden. Eine langfristige Fremdfinanzierung, die in der Regel über ein Jahr hinausgeht, ist fast immer das Darlehen von einer Bank.

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