Dadurch dass die Fixkosten auf mehrere Produkte verteilt werden, sind die Stückfixkosten für das einzelne Produkt geringer. Der Effekt ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Anteil der Fixkosten zu den variablen Kosten vergleichsweise hoch ist. Anders ausgedrückt geht es darum die Auslastung einer besonders kostspieligen Investition oder Mietsache zu verbessern. In der betrieblichen Praxis kommt es darauf an, sicherzustellen, dass die Ausweitung des Sortiments nicht doch zu verdeckten Mehrkosten führt.
Man unterscheidet zwischen sachlichen, räumlichen und zeitlichen Economies of Scope. Wir erklären das am Beispiel der Power Homeworld GmbH von Stefan und Nadine, die einen Online Shops für Fitnessgeräte wie Laufbänder, Rudergeräte und Hantelbänke betreiben und erwägen zusätzlich Yoga-Artikel ins Sortiment zu nehmen:
In der betrieblichen Praxis gibt es solche Effekte selten in Reinform, denn irgendwo können dann doch Mehrkosten auftreten. So kann es möglich sein, dass für das Yoga-Sortiment zusätzliche Werbekosten anfallen. Wichtig ist, dass diese die erzielten Einsparungen nicht überkompensieren.