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Earn-out

Earn-out - Definition
Der Earn-Out ist eine, meistens bei einem Unternehmensverkauf genutzte, Klausel, bei der ein erfolgsabhängiger Preis neben dem Basispreis berechnet wird. Dabei wird die Summe entsprechend dessen fällig, wie gut sich das Unternehmen nach dem Verkauf auf dem Markt platzieren kann.

Der Earn-Out wird in den Verkaufsverträgen in der Regel neben dem Basispreis festgehalten. Es gibt zwar auch Szenarien in anderen Bereichen, allerdings ist es in den meisten Fällen eine Klausel, die man in den Verträgen findet, die bei dem Verkauf und Kauf eines Unternehmens aufgesetzt werden. Die Earn-Outs können allerdings auch genutzt werden, wenn nur Anteile eines Unternehmens verkauft werden. In jedem Fall ist es eine Klausel, die mit dem Erfolg des Unternehmens zu tun hat. Neben dem Basispreis, der den Preis des Unternehmens oder der Anteile festgelegt, wird der Earn-Out gesondert festgelegt. Sollte eine Firma also nach dem Verkauf weitaus erfolgreicher als angenommen, könnte ein zusätzlicher Kaufpreis fällig werden. In diesem Fall hätten Käufer als auch Verkäufer profitiert.

Wann genau wird eine Earn-Out Klausel eingesetzt?

Die Earn-Out Klausel ist eine, die besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oder bei Unternehmen mit einer ungewissen Zukunft eingesetzt wird. Das zeigt sich auch darin, dass diese Klauseln vor allem während der letzten Finanz- und Wirtschaftskrisen eingesetzt worden sind. Auch im Bereich der Start-Ups sind sie eine Normalität, wenn ein solches Unternehmen von einem neuen Eigner übernommen wird. Generell soll es das Risiko auf beiden Seiten mildern. Gibt es beispielsweise stark unterschiedliche Vorstellungen davon, wie sich das Unternehmen nach der Übernahme der Anteile auf dem Markt platziert, kann eine Earn-Out-Klausel diese Diskrepanz zwischen Käufer und Verkäufer regeln.

In der Praxis wird die Earn-Out Klausel so eingesetzt: Es gibt einen Gesamtkaufpreis. Dieser besteht aus dem Basispreis und dem variablen Preis der Earn-Out Klausel. Während der Basispreis für den Kauf sofort fällig wird, wird für die Klausel ein bestimmter Termin festgelegt. Gemeinsam definieren Käufer und Verkäufer verschiedene Kennzahlen, an denen am Ende berechnet wird, wie stark der Erfolg einer Firma nun gewesen ist. Entsprechend daran wird der zusätzliche Kaufpreis ermittelt und muss an den Verkäufer überwiesen werden.

Nicht selten wird diese Klausel auch dann genutzt, wenn ein Unternehmen verkauft wird, der Gründer und Geschäftsführer aber weiterhin im Unternehmen bleiben soll. Das ist vor allem bei vielen großen Exits der Tech-Giganten in den USA in den vergangenen Jahren der Fall gewesen. Der Earn-Out hat hier für das kaufende Unternehmen auch den Vorteil, dass der neue und alte Geschäftsführer weiterhin voll im Sinne des Unternehmens agiert. Da er den vollen Gesamtkaufpreis nur dann erhält, wenn das Unternehmen weiterhin erfolgreich ist, gibt es ein gemeinsames Interesse von Käufer und Verkäufer, dass das Unternehmen auch weiterhin gut funktioniert.

Earn-out an einem Beispiel erklärt
Bei dem Verkauf eines Unternehmens wird der Basispreis von 1 Millionen Euro veranschlagt. Nur wenn das Unternehmen die Umsätze weiter halten kann und nach zwei Jahren mindestens ebenso erfolgreich ist, wird die Earn-Out Klausel und somit ein zusätzlicher Betrag von 500.000 Euro fällig.

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