Erreicht ein Unternehmen die Gewinnzone, hat es zuvor den Break-Event-Punkt überschritten. Mathematisch wird der Punkt dadurch definiert, dass Investitionen und Umsätze auf demselben Niveau liegen. Sie gleichen sich also aus und das Unternehmen kann künftig Gewinne schreiben – vorausgesetzt, es kann seinen bisherigen Kurs fortsetzen. Das bedeutet zugleich: Ob es das Unternehmen den Break-Event schafft und künftig Gewinne schreibt, kann zu diesem Zeitpunkt nur angenommen, aber nicht bewiesen werden. Beigeben lässt sich der Break-Even nur nachträglich durch die Buchhaltung.
Dem Break-Even geht damit zunächst entweder eine negative Marktentwicklung oder der Markteintritt voraus, an den sich ein Aufschwung anschließt, der den Kurs in Richtung des Break-Even steigen lässt.
Für Unternehmen ist es essenziell, zu prognostizieren, wann der Break-Even Eintritt. Im produzierenden Gewerbe richtet sich dies beispielsweise an der Anzahl der produzierten Güter. Wer im Handel tätig ist, muss wissen, wie viele Produkte er absetzen muss, um mit seinem Unternehmen einen Gewinn schreiben zu können. Mit der Break-Even-Analyse lässt sich dies berechnen. Das Wissen stellt für sie eine wichtige Geschäftsgrundlage dar.
Beispiel für den Break-Even
Die Power Homeworld GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen, das die Planung und den Innenausbau von Häusern anbietet. Das Unternehmen muss monatlich 10.000 Euro aufwenden, um seinen einzigen Standort zu betreiben. Das ist ihm seit dem Markteintritt vor 3 Jahren nicht gelungen. Da es nun aber mit mehreren Architekten zusammenarbeitet, die ihren Kunden die Power Homeworld GmbH empfehlen, konnte es zuletzt mehrmals 10.000 Euro pro Monat an Umsatz generieren. Es zeichnet sich ab, dass sich schon bald weitere Partner finden. Sollte sich dieser Kurs fortsetzen, könnte das Unternehmen schon bald den Break-Even-Punkt erreichen und in die Gewinnzone eintreten.